Titelaufnahme

Titel
Beyond Balassa and Samuelson - real convergence, capital flows, and competitiveness in Greece / Ansgar Belke ; Ulrich Haskamp ; Gunther Schnabl
BeteiligteBelke, Ansgar ; Haskamp, Ulrich ; Schnabl, Gunther
ErschienenBochum [u.a.] : RWI, 2015
Umfang30 S. : graph. Darst.
SerieRuhr economic papers ; 577
SchlagwörterOnline-Ressource / Griechenland / Internationaler Vergleich / Balassa-Samuelson-Effekt / Reallohnentwicklung / Produktivität / Kapitalimport
ISBN978-3-86788-667-3
URNurn:nbn:de:hbz:6:2-51341 
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Beyond Balassa and Samuelson - real convergence, capital flows, and competitiveness in Greece [0.25 mb]
Zusammenfassung

We scrutinize the role of capital flows in competitiveness in a set of seven euroarea member countries (Estonia, Greece, Latvia, Lithuania, Portugal, Slovenia, and the Slovak Republic) in the context of real convergence and crisis. A specific focus is on Greece. The paper extends the seminal Balassa-Samuelson model to include international capital markets, placing a particular focus on their impact on national wage policies. Capital flows are assumed to be able to invert the traditional direction of transmission of real wage increases from the tradable sector to the non-tradable sector and to cause real wages to increase beyond productivity increases. The augmented Balassa-Samuelson model is extended to trace cyclical deviations of real exchange rates from the productivity-driven equilibrium path. Panel estimations for the period from 1995 to 2013 show evidence of the Balassa-Samuelson effect if Greece is excluded from the panel. For Greece, this in turn provides evidence in favour of capital inflowdriven real wage increases in excess of productivity increases.

Dieser Beitrag untersucht die Bedeutung von Kapitalflüssen für die internationale Wettbewerbsfähigkeit einer Gruppe von sieben Mitgliedsländern der Eurozone (Griechenland, Portugal, Estland, Lettland, Litauen, Slowenien und die Slowakei) im Kontext realer Konvergenz und der Finanzkrise. Ein besonderer Fokus wird aber auf Griechenland gelegt. Wir erweitern für diese Zwecke das klassische Balassa-Samuelson Modell durch die Einbeziehung internationaler Kapitalmärkte - mit einem besonderen Fokus auf deren Einfluss auf nationale Lohnpolitiken. Wir nehmen an, dass Kapitalflüsse die traditionelle Richtung der Transmission von Reallohnerhöhungen vom Sektor der handelbaren Güter zum Sektor der nicht handelbaren Güter umkehren und Reallöhne über Produktionszuwächse ansteigen lassen können. Das so erweiterte Balassa-Samuelson Modell kann zyklische Abweichungen realer Wechselkurse vom produktivitätsgetriebenen Gleichgewichtspfad gut erklären. Unsere Panelschätzungen für die Periode von 1995 bis 2013 liefern immer dann Evidenz für den klassischen Balassa-Samuelson-Effekt, wenn Griechenland aus dem untersuchten Ländersample ausgeschlossen wird. Für Griechenland implizieren unsere Panelschätzungen im Umkehrschluss Evidenz für durch Kapitalzustrom induzierte Reallohnanstiege, die über das Produktivitätswachstum hinausgehen.

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