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In zwei Essays zieht der Autor eine kritische Bilanz der deutschen Soziologie, die bislang wenig Profundes zum Krisenmanagement in der Corona-Pandemie wie auch zur Analyse der digitalen Echtzeitgesellschaft beigetragen hat. Statt sich in blumigen Beschreibungen über die Infektion der Gesellschaft (Nassehi) zu verlieren oder den Rückzug aus der Bearbeitung sozialer Probleme zu propagieren (Maasen) sollten Soziolog:innen analytische Modelle sozialer Systeme entwickeln, die es erlauben, soziale Prozesse und soziale Dynamiken zu beschreiben und zu erklären. Nur dann wird die Soziologie in der Lage sein, auf Augenhöhe mit anderen Disziplinen wie der Soziophysik oder der Virologie zu argumentieren, die sich immer mehr anschicken, die Deutungshoheit in soziologischen Fragen zu übernehmen. |
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